I would rather be

16.01.2020 bis 28.03.2020

Die textile Installation I would rather be a lover than a fighter beschäftigte sich mit der Rolle der Frau in Indien. Während einer Artist in Residency in Bangalore führte Nadin Reschke Gespräche mit Frauen, um zu erfahren, wie sie sich Räume innerhalb der Stadt aneignen, vorgegebene Rollen in familiären Umgebungen navigieren, verschiedene Sexualitäten leben und sexueller Gewalt begegnen.

Nadin Reschke arbeitet als Künstlerin in unterschiedlichsten gesellschaftlichen Kontexten. Im Zentrum ihrer Arbeit steht das Gestalten von Prozessen und Situationen der Kommunikation. Sie lebt und arbeitet in Berlin, viele ihrer Arbeiten entstehen jedoch in transkulturellen Zusammenhängen. Stoffe als vielfältiges und wandelbares bildhauerisches Material finden häufig Verwendung in der künstlerischen Praxis Nadin Reschkes. Sie setzt diese für die Sichtbarmachung von Identitäten, von kollektiver Geschichte und individuellen Erfahrungen ein. Hier verwendete Reschke eine Sammlung von indischen Saris, um mit Siebdruck die einzelnen Erzählungen der Frauen als Text auf die Textilien zu drucken, wobei sie die Herkunft der beiden Wörter – Textil und Text – betonte, die den gleichen lateinischen Ursprung -weben- haben. I would rather be a lover than a fighter entstand im Rahmen einer Artist Residency des Goethe-Instituts in Bangalore und wurde zum ersten Mal in Deutschland gezeigt.